[MEINUNG] Der laute Mond am stillen Horizont

Der laute Mond am stillen Horizont | Rhiana Corbin | Selfpublisher | 9,99€ [Taschenbuch] | 0,99€ [eBook] | Amazon

June Frost traf bereits mit siebzehn Jahren ihre große Liebe und hat sie gleich wieder verloren. Brennan starb unerwartet an einem Schlaganfall. Das ist der Grund warum sie sich letztendlich für ein Studium der Krankenpflege entscheidet. Sie zieht nach Jacksonville und findet in Blakely eine gute Freundin und Mitbewohnerin. Bis zu dem Tag, als Reece Henderson in die WG zieht. Er ist ein Freigeist und Künstler und stellt Junes Leben auf den Kopf. Aber Reece hat ebenfalls sein Päckchen zu tragen. June verliebt sich in den jungen Mann, auch wenn sie damit ihre Liebe zu Brennan verrät. Doch June hält an ihrer Liebe zu Reece fest, bis zu dem Tag an dem sie erfährt, wie all ihre Leben miteinander verwoben sind …

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Eine Geschichte über den Tod… Oder doch eher das Leben?

„Der laute Mond am stillen Horizont“ hat vor allem durch seinen, wie ich finde, poetischen Titel meine Aufmerksam auf sich gelenkt. Und nachdem mich der Klappentext mehr als Neugierig auf Junes Geschichte gemacht hat, konnte ich gar nicht anders und musste es lesen!

Der Einstieg fiel mir wirklich sehr leicht, auch wenn wir June zu einer Zeit im Leben begegnen, die alles andere als einfach für sie ist. Ihre große Liebe in so jungen Jahren zu verlieren prägt June und spielt im weiteren Verlauf der Geschichte eine wesentliche Rolle. Wir erleben June an ihrem schlimmsten Tag im Leben, bevor das Buch einen Cut macht und wir sie erst 7 Jahre später wieder sehen. June hat ihr Leben weitergelebt, aber so richtig zu leben, beginnt sie erst wieder, als Reece in ihr Leben tritt. Ein junger Mann, der sofort durch sein sympathisches Auftreten besticht und Junes Leben von jetzt auf gleich auf den Kopf stellen sollte.

Die Themen die in dieser Geschichte angesprochen werden sind vor allem Verlust, Trauer, die Angst zu Vergessen aber vor allem auch einen Neubeginn zu starten und das Leben zu leben. Allesamt vereint durch eine Materie, die eigentlich viel mehr Aufmerksamkeit verdient und für unsere Gesellschaft und das Leben von hoher Bedeutung ist. Aus Spoilergründen würde ich gerne darauf verzichten weiter darauf einzugehen, aber es handelt sich oft um ein sehr emotionalen Bereich.

Genau hier lag allerdings für mich das Problem dieses Buches. Denn obwohl mir die Thematik und die Geschichte an sich sehr gut gefallen hat, kamen die Emotionen bei mir leider einfach nicht an. Ich denke das lag vor allem daran, dass mir alles ein wenig zu schnell ging. Das Tempo war für mein Gefühl ein wenig zu zügig und es kam mir dadurch eher wie ein Schnelldurchlauf vor. Mir fehlte die Zeit vollkommen in die Geschichte einzutauchen. Ein Ereignis jagte das nächste. Ich denke es hätte der Geschichte nicht geschadet wenn die ein oder andere Stelle etwas mehr ausgebaut worden wäre.
Das und dir Tatsache, dass das Buch nicht allzu lang ist, hat mein Leseerlebnis natürlich ungemein beeinflusst und so muss ich abschließend sagen, dass mir die angesprochenen Bereiche zwar sehr gefallen und ich froh bin, dass Rhiana Corbin sich derer angenommen hat, das Gefühl der Geschichte aber leider nicht bei mir ankamen und das Buch somit meine Erwartungen nicht ganz erfüllt hat.

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