[MEINUNG] Die Elbenstifte

Die Elbenstifte | Matthias Teut | DichtFest (Verlag) | 14,95€ [Taschenbuch] | 4,49€ [eBook] | ISBN: 978-3946937036 

Entdecke die Welt von Erellgorh vor den Kriegen

»Wo ist die Essenz der Stifte? Was hast du getan?«

Das Licht der Laternen, Reflexe im Dolch – und niemand, der Farim helfen konnte ...Zu einer Zeit, da das Misstrauen der Völker untereinander wächst, erhält ein Elb aus Erellgorh den Auftrag, eines der Heiligtümer seiner Bestimmung zuzuführen.
In Myxa soll Farim in die Fußstapfen seines Vaters treten, um das Handelskontor zu übernehmen. Doch viel lieber würde er Bilder malen. Der Elb Zhinlohr erkennt sein Talent und schenkt ihm Zeichenstifte, die alle Farben der Welt in sich tragen. Fortan kann Farim sich ein Leben ohne die Elbenstifte nicht mehr vorstellen und vernachlässigt die Arbeit im Kontor. Als sein Vater voller Zorn die Stifte zerbricht, flieht Farim aus Myxa.
Auf einem Elbenschiff erfährt er, was es mit den magischen Stiften wirklich auf sich hat – und setzt alles daran, neue zu erlangen. Eine abenteuerliche Reise voller tödlicher Gefahren nimmt ihren Lauf.
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Manche Bücher verdienen viel mehr Aufmerksamkeit, als sie bekommen. Und „Die Elbenstifte“ von Matthias Teut gehört definitiv dazu! Zu meiner Schande muss ich gestehen, dass ich, wäre mir das ganz in Grün gehaltene Cover in einer Buchhandlung begegnet, ich das Buch wahrscheinlich übersehen hätte. Und das wäre wirklich verdammt schade gewesen, denn bereits ein Blick auf den Klappentext hat meine Neugier geweckt!

Die anderen Bücher von Matthias, die ebenfalls in der Welt Jukahbajahn spielen, kenne ich noch nicht, sodass ich vollkommen unwissend, aber gespannt!, in die Handlung starten konnte. Eigentlich wollte ich die Geschichte zum damaligen Zeitpunkt nur mal kurz anlesen, aber bereits der Prolog und die ersten Seiten haben mich so in ihren Bann gezogen, dass ich am liebsten sofort weitergelesen hätte.

Wie der Klappentext bereits verrät, geht es in diesem Buch um den jungen Farim, der ein außergewöhnliches Talent besitzt. Mit seinen Bildern und Zeichnungen beeindruckt er jeden, der sie zu Gesicht bekommt. Man merkt sofort, dass das nicht irgendein kleines Hobby von ihm ist. Es ist sein Leben. Umso größer war der Verlust, als sein Vater die ihm teuren Elbenstifte zerbrach. Noch dazu ein Elbenheiligtum! Für Farim ist klar: Ohne diese Stifte würde er sein Talent nie zur Gänze ausschöpfen können. Also verlässt er seinen Vater und begibt sich auf die Suche nach neuen Elbenstiften. Und die Reise, die Farim auf sich nimmt, hat es in sich! Immer neue Gefahren und Unwegsamkeiten begegnen ihm. Stück für Stück erhält er neue Informationen. Und einzelnen Puzzlestücke ergeben nach und nach ein Bild, dass so wohl niemand erwartet hätte.

Farim auf seiner Reise zu begleiten fand ich unglaublich spannend. Neben Menschen wird das Land schließlich auch noch von Elben, Zwergen und allerlei anderen Wesen bevölkert. Neben den üblichen Fantasyfiguren hat dabei besonders ein Begleiter Farims meine Aufmerksamkeit auf sich gezogen. Aber um wen es sich dabei handelt, dass müsst ihr schon selbst herausfinden! Das das Buch nicht nur Altbekanntes aufgreift, hat es natürlich noch einmal deutlich faszinierend gemacht, diese Welt zu erkunden.

Gleichzeitig haben Phasen der Spannung und Entspannung gekonnt für Abwechslung und dafür gesorgt, dass es nie Langweilig wurde der Handlung zu folgen. Das lag allerdings gleichzeitig an dem sensationellen Schreibstil, in den ich mich auf Anhieb verliebt habe. Wie Farim es schafft die wunderbarsten Dinge und Situationen in einem Bild zum Leben zu erwecken, so ist es Matthias gelungen erstaunlich detailreiche Bilder in meinen Kopf zu malen. Ein wunderbar bildhafter, schöner und gleichzeitig fesselnder Schreibstil, der den Leser einige Male an der Nase herumgeführt und getäuscht hat.

Neben dem Schreibstil und dem Weltenaufbau, hat mir aber auch noch gefallen, dass unser Protagonist eine deutliche Entwicklung vollzogen hat. Der Farim am Ende der Reise ist nicht mehr der selbe, der zu Beginn sein schützendes Elternhaus verlassen hat. Es musste Herausforderungen meistern und Gefahren trotzen, von denen er noch nicht einmal zu träumen gewagt hätte. Ihn auf diesem Weg zu begleiten und seine Veränderung zu beobachten, hat unglaublich viel Spaß gemacht!
Alles in allem hat mir „Die Elbenstifte“ sehr, sehr gut gefallen. Und es lohnt sich, sich mit diesem Buch Zeit zu lassen, damit man es voll auskosten kann. Sehr gut ausgearbeitete Charaktere: einige hasst man, einige liebt man auf Anhieb. Eine spannende Handlung, die so ihre Besonderheiten aufweist, und abwechslungsreiche Schauplätze. In meinen Augen einfach perfekt!

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