[MEINUNG] Elesztrah: Dunst und Schimmer (Band 4)


Nach dem Bruch mit Sedan scheint Fayoris ganze Welt zusammenzustürzen. Doch anstatt zu verzweifeln, hält sie an dem Einzigen fest, das noch für sie zählt: Lysannas Rettung. Immer tiefer gerät sie in den Strudel ihrer eigenen Gabe und schlägt einen Weg ein, der entweder mit der Befreiung ihrer Mutter enden wird oder mit ihrem eigenen Tod.
Gleichzeitig führt Sedan nicht nur einen Kampf gegen sich selbst, sondern auch gegen das Heer Elesztrahs. Um den Clan, der ihnen Zuflucht gewährt, vor der dunklen Fürstin zu beschützen, reift unter seiner Führung ein riskanter Plan heran, dessen Umsetzung mehr als nur ein Leben fordern wird.

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Als ich damals „Elesztrah“ zum ersten Mal aufgeschlagen und die Welt zusammen mit Lysanna und Aerthas erkundet habe, die Fanny geschaffen hat, hätte ich niemals mit dem gerechnet, was mich jetzt im vierten Band erwartet hat. Ein Stück weit fühlt es sich immer wie nach Hause kommen an, wenn ich Elesztrah auf den Pfaden aus Buchstaben betrete, die Fanny uns aufzeigt. 

Nach dem Ende von Band 3 „Elesztrah: Blut und Federn“ konnte ich es natürlich überhaupt nicht abwarten Band 4 aufzuschlagen. Fayoris Geschichte ist noch lange nicht zu Ende und es warten noch einige brenzlige Situationen auf sie. Aber nicht nur die äußeren Umstände machen ihr zu schaffen. Ihre Mutter ist immer noch eine Gefangene. Das Erbe ihrer Herkunft lastet schwer auf ihren Schultern. Und ihre Gefühle für Sedan und sein abweisendes Verhalten machen das alles auch nicht einfacher.
Dieser hat derweil mit seiner eigenen Vergangenheit zu kämpfen und eine Veränderung zu verkraften, die sein Leben und Wesen vollkommen auf den Kopf stellt. 

In diesem Band bekommt man noch tiefere Einblicke in die Gefühls- und Gedankenwelt unserer Protagonisten Fayori und Sedan. Man leidet und freut sich mit ihnen. Das man dabei immer zwischen ihren beiden Sichtweisen hin und her wechselt, kommt einem als Leser ziemlich gelegen. Auch wenn ich Fanny das ein oder andere Mal verflucht habe, dass sie genau jetzt die Sicht wechselt! Besonders gen Ende der Handlung wollte ich das Buch überhaupt nicht mehr aus der Hand legen. Es war spannend, kämpferisch, aber auch sehr emotional.
Dadurch, dass ich erst vor kurzem alle vorhergehenden Bände der Reihe gelesen habe, ist mir zudem aufgefallen, wie sehr sich Fannys Schreibstil während dem Schreiben des Ersten bis zum jetzigen Band entwickelt hat. Natürlich nur zum Besseren. Es ist einfach leicht, sich im Kopf zu jeder Szene das passendes Bild vorzustellen. 

Wie immer hat es mir unglaubliche Freude bereitet nach Elesztrah zu reisen, Erkenntnisse zu sammeln und zu beobachten, wie sich Fayori und Sedan weiterentwickeln. Und trotz allem was sie erleben, ist ihre Geschichte noch immer nicht vorbei. Es gibt noch einige offene Fragen. Ob in Elesztrah jemals Ruhe einkehren wird? Ich denke eher nicht. Aber genau das macht auch den Reiz dieser Bücher für mich aus.
Auch wenn es eine Weile dauern könnte: Ich freue mich schon darauf wieder nach Elesztrah zurückkehren zu können und weitere Abenteuer zu erleben!

Logischerweise bekommt „Elesztrah: Dunst und Schimmer“ von mir 5 von 5 Sterne.

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